Nach dem „Erdrutschsieg“ zugunsten von Labour bei den Unterhauswahlen ist das Urteil britischer Zeitungen über die Konservativen vernichtend. Sogar von Auslöschung ist die Rede. Kommt aber mit der linken Wende tatsächlich die Sonne raus?
Das übertriebene Gerede von einer Krise der Demokratie nimmt groteske Züge an: Auch US-Präsident Joe Biden ist nicht unersetzlich und Frankreich bei einem rechten Wahlerfolg nicht gleich dem Untergang geweiht. Die Briten machen vor, wie Machtwechsel über die Bühne gehen sollen.
Jill Biden in einer Mehrfachrolle: als First Lady, Covermodel, Lehrerin und Verteidigerin ihres Mannes. Es wäre jetzt aber Zeit für einen ihrer „No“-Momente.
Die Starmers lösten die Sunaks als Bewohner in der Downing Street ab, skeptisch beäugt von Larry, der First Cat. Frischen Schwung bräuchten indessen auch die „Three Lions“, das bisher enttäuschende englische Fußball-Nationalteam.
14 Jahre waren genug. Die Briten haben den Machtwechsel herbeigesehnt und den Tories die Quittung für eine Skandalserie und eine letztlich desaströse Bilanz verpasst. Die Labour-Regierung muss nun rasch aufräumen und eine Aufbruchstimmung verbreiten.
Die systemische Korruption bis in höchste Regierungskreise schwächt Ungarns Volkswirtschaft. Die EU-Kommission sollte dagegen ihr Arsenal an Waffen zur Bekämpfung von Marktmissbrauch zum Einsatz bringen.
Geflochtene Zöpfchen, Minipli, Topffrisuren: Die Kicker machen Mode. Und dann ist da noch Cristiano Ronaldo, die größte Diva und Drama-Queen von allen.
Der verzweifelte Kampf von Turnierveranstalter Deutschland gegen wachsende Herausforderungen soll eine Warnung sein. Zukunftslösungen sind gefragt – und nicht zuletzt Uefa sowie Fifa in der Verantwortung.
Das fix erwartete Personalpaket der Regierung für Nationalbank und Finanzmarktaufsicht wurde aufgrund von Streitigkeiten doch nicht präsentiert. Die politischen Postenvergaben sind damit aber keineswegs verhindert worden.
Österreich kann die Fußball-EM erhobenen Hauptes verlassen. Warum die Achtelfinalniederlage gegen die Türkei nur ein weiterer Schritt auf dem Pfad mit Ralf Rangnick ist – und Marko Arnautović seinen angedeuteten Rücktritt verschieben muss.
Setzt sich Frankreichs Präsident im Flieger-Look nach der Wahl ins Ausland ab? Nach Belgien? Über den Ärmelkanal? Oder den Atlantik? In den USA könnte eine neue Aufgabe auf ihn warten.
In einer Überreaktion attackierte der Präsident den Obersten Gerichtshof. Die Zeichen stehen auf ein Comeback Trumps. Biden sollte einen Neuanfang wagen und jemand anderem den Vortritt lassen. Allein die Faktenlage müsste ihn dazu zwingen.
Für viele Österreicher tönt es nach wie vor „österreichisch“, wenn die Deutschen ihre Hymne singen. Offiziell müssen wir uns seit 1946 mit einer Mozart-Fälschung begnügen.
Anstatt den Willen ihrer Wähler auf europäischer Ebene effektiv zu bündeln, sind die Parteien am rechten Rand des politischen Spektrums mit sich selbst beschäftigt. Grund dafür ist ihr Verständnis von Souveränität.
Englands Fußballteam enttäuscht, trotz des Viertelfinaleinzuges hagelt es herbe Kritik und die Insel stellt, wie seit 1966 gewohnt ihre Kultur infrage.
Also doch: Die von Experten heftig kritisierte Umgestaltung des Wiener Michaelerplatzes durch Stadträtin Ulli Sima wird entschärft. Das geplante Wasserspiel fällt ins Wasser.
Präsident Macron hat sich verkalkuliert: Die Franzosen haben seinen Liberalen bei der Parlamentswahl eine deftige Abreibung verpasst. In der zweiten Runde stehen extreme Positionen am rechten und linken Rand zur Wahl.
Kylian Mbappé und Co sollen es gegen Frankreichs Rechtspopulisten richten. Bisher siegt - wie bei Macron - die Ästhetik über dem Elan. Bei der Tour de France läuft es indes schon runder.
Bist du für Österreich oder die Türkei? Eine unangenehme Frage, die man nur unangenehm beantworten kann. Jedenfalls ist in der Zwischenzeit ein verschollenes Tier aufgetaucht.
Die Bremse für den österreichischen Klimaplan ist nicht nur blamabel gegenüber Brüssel, sondern hat auch Nebenwirkungen – für die Grünen unerwünscht, für die Türkisen erwünscht.
Katholische Reformgruppen (Wer würde ihnen das Katholisch-Sein absprechen?) haben einen Brief geschrieben. Einen sogenannten offenen Brief. Empfänger: Papst Franziskus. Inhalt: Der Wunsch nach Priesterinnen. Wie originell.
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