Die Ausschreibungen sind zu Ende, das parteipolitische Gezerre ebenso: Schon bald wird offiziell, wer an die Spitze von Nationalbank und Finanzmarktaufsicht kommt.
Eine abgesagte Kapitalerhöhung beim Leiterplattenkonzern AT&S, und alle sind sauer: der Vorstand, ein Großaktionär und die Öbag, die hätte einsteigen sollen. Nur Hannes Androsch ist zufrieden.
Betroffene Unternehmer sind schon einigermaßen unrund: Staatliche Garantien für Überbrückungskredite während der Pandemie laufen schon bald aus. Und dann? Werden sie fällig gestellt?
Friedenspflicht hin oder her: Nach der Einigung über höhere Gehälter für das AUA-Bordpersonal kommt die nächste Eskalationsstufe. Die Gewerkschaft Vida hat Anzeige erstattet. Es geht um eine abgesagte Betriebsversammlung.
Im Aufsichtsrat der Staatsholding Öbag muss mit Juni ein Posten neu besetzt werden, Juristin Caroline Toifl geht. Wer folgt ihr nach? Doch nicht etwa wieder jemand mit Nähe zur ÖVP Niederösterreich?
Die Industriellenvereinigung legt Wert auf gute Kontakte zu allen Parteien. Mit SPÖ-Chef Andreas Babler tauschte man sich bereits vor wenigen Tagen aus. FPÖ-Chef Herbert Kickl lehnte die Einladung ab.
In der Verkehrspolitik hat die ÖVP „null Einfluss“, monieren viele in der Partei. Das ist aber großteils selbst verschuldet: Die Volkspartei hat in den Jahrzehnten an der Macht strategisch grobe Fehler gemacht.
Die Posten für das Nationalbank-Direktorium wurden vorzeitig ausgeschrieben. Nun will die Regierung auch bei der Finanzmarktaufsicht noch schnell personalpolitische Fakten schaffen.
Die wirtschaftspolitischen Visionen des Andreas Babler sorgen für Aufregung und Diskussionen. Aber das Wirken seines einstigen Kontrahenten Hans Peter Doskozil im Burgenland ist auch nicht ohne.
Personalia. Zwischen OMV-Chef Alfred Stern und dem Chef der OMV-Tochter Borealis gibt es schon länger Dissonanzen. Jetzt wurden neue Fakten geschaffen.
Die Raaberbahn verbindet nicht nur Ostösterreich mit Ungarn, sie gilt auch als außenpolitisch verbindend. Doch seit Jahren wird um Geld gestritten, jetzt ist die Sache zwischen Österreich und Ungarn endgültig eskaliert.
Bevor Signa kollabierte, war die Insolvenz des Baukonzerns Alpine die größte Pleite des Landes. Gibt es Parallelen? Durchaus. Sogar beim Hang, politische Prominenz in die Aufsichtsräte zu bitten.
Als Oppositionspartei haben die Grünen stets Postenschacher angeprangert. Und als Regierungspartei? Da wurden durchaus Posten an Grüne vergeben. Mangels Personalreservoir aber oftmals auch an Rote.
Heuer wird es ein spannendes Kommen und Gehen unter Führungskräften geben. Und so manch ein Name, der in der Gerüchteküche genannt wird, ist durchaus überraschend.
Die staatliche Bundesimmobiliengesellschaft BIG hat vier Projekte mit der strauchelnden Signa. Wie geht es da weiter? Gelangt die Wiener Postsparkasse etwa in Staatshand?
Bald wird in der EU entschieden, wo die neue Anti-Geldwäschebehörde Amla ihren Sitz haben wird. Wien hat sich beworben. Doch Finanzminister Brunner hängt das nicht an die große Glocke. Weil die Chancen überschaubar sind?
So ein schlechtes Timing: Die Nationalratswahlen werden wohl im Herbst stattfinden – just zum Zeitpunkt, zu dem recht wichtige Posten ausgeschrieben werden sollten. Durchaus möglich, dass die Ausschreibungen vorverlegt werden.
Industrie. Österreichs größte private Holdinggruppe B&C hat gerade wenig Fortüne mit ihren Industriebeteiligungen. Bisher führten Krisen in der Gruppe zu einer bemerkenswert hohen Fluktuation in den Führungsetagen. Und jetzt?
Bekannt wurde Werner Böhm mit der Gründung und späteren Pleite des österreichischen Internetproviders Yline. Jetzt versucht er sich als Anlegerschützer – mit einem recht weitverzweigten Firmennetzwerk.
Um den niederösterreichischen Energieversorger EVN wird seit Monaten politisch gestritten. Jetzt eskaliert das Ganze, weil der EVN-Vorstand um eine dritte Person aufgestockt wird. Aber warum redet die Politik bei dem börsenotierten Konzern so viel mit?
Die Führung der Bundeswettbewerbsbehörde konnte nach langem koalitionären Ringen endlich geklärt werden. Jetzt gibt es für die Behörde sogar mehr Geld. Ob das für eine effektive Wettbewerbskontrolle in Zeiten explodierender Preise ausreicht?
Die ÖBB stecken Milliarden in die Modernisierung von Zuggarnituren. Bei der laufenden Ausschreibung für Verschublokomotiven könnte es zu einer Zäsur kommen: Ein chinesischer Konzern hat die Nase vorn.
Die Leitung der Budgetsektion im Finanzministerium gehört zu den mächtigsten Beamtenjobs des Landes. Doch der Posten ist seit geraumer Zeit nicht besetzt. Mit Streit in der Koalition hat das ausnahmsweise nichts zu tun.
Schon bald startet das „Volksbegehren zur Entlastung der Autofahrer:innen“. Interessant ist, dass die Initiatoren strikt im Hintergrund bleiben. Und ihre engen Bande zur Wirtschaftskammer.
Die Koalition konnte sich personalpolitisch nicht einigen. Ab morgen, Freitag, steht der Generalrat der Nationalbank ohne Präsidium da. Das Gremium ist nur mehr zur Hälfte besetzt.
Angeblich will die Regierung im September alle offenen Personalfragen in einem Aufwasch klären. Keine schlechte Idee: Denn viele der offenen Posten betreffen just Behörden und Gremien, die sich mit der Kreditkrise beschäftigen sollten.
Eine Ausschreibung des Ministeriums von Leonore Gewessler für juristische Beratung erntete harsche Kritik - just von Rechtsanwälten. Jetzt wurde die Ausschreibung widerrufen.
Die unter Finanzminister Gernot Blümel gegründete Agentur für Covid-Hilfen wird von Nachfolger Magnus Brunner zu Grabe getragen. Das ist aber noch nicht das Ende der Geschichte der Cofag, es bleiben Fragen. Auch zum Verfassungsgerichtshof.
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